Fussball WM in Katar – tote Zwangsarbeiter
admin 5. Oktober 2013
Tote Arbeiter bei Bauarbeiten für die Fussball WM 2022 in Katar
Wie der ‚Guardian‘ berichtet, sind zwischen dem 4. Juni und dem 8. August insgesamt 44 nepalesische Gastarbeiter auf den WM-Baustellen wegen Herzversagens oder Arbeitsunfällen im Zuge der katastrophalen Bedingungen gestorben.
Nach dem Bericht des Guardian hat der Internationale Gewerkschaftsbund ITUC ausgerechnet, dass mindestens 4.000 Gastarbeiter ihr Leben gelassen haben werden, ehe das erste WM-Spiel angepfiffen wird. Die vielen Todesfälle gehen vor allem auf die katastrophalen Bedingungen zurück. Zwangsarbeit bei Temperaturen von 50 Grad, die Verweigerung von Trinkwasser und die unhygienischen Bedingungen in den überfüllten Unterkünften seien der Grund. Außerdem hätten die Gastarbeiter, deren Pässe eingezogen worden seien, keinen Lohn erhalten.
ITUC-Generalsekretärin Sharan Burrow erhob schwere Vorwürfe gegen die Fifa. Anstatt die Not der asiatischen Migranten zu lindern, gebe es eine „Verschwörung“ zwischen der Fifa und den katarischen Verantwortlichen. „Wenn es die Fifa wirklich ernst meint, würde sie mit ihrer Macht für menschenwürdige Arbeitsverhältnisse sorgen oder den Gastgebern die WM entziehen“, sagte Burrow der Nachrichtenagentur AP. Die Fifa habe in einer Sitzung im November 2011 versprochen, sich für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. „Sie hat versagt“, urteilte Burrow.
Schwerpunkt der Gespräche beim Treffen des Exikutiv Komitees der Fifa Anfang Okt. 2013 ist der Zeitpunkt der Fussball WM 2022. Soll sie im Sommer bei 50°C im Schatten stattfinden, oder doch lieber erst im Winter? Die Frage sollte eigentlich lauten: Soll eine Fussball WM überhaupt in einem totalitär regierten Wüstenstaat stattfinden, in dem die Menschenrechte mit Füssen getreten werden, Gastarbeiter wie Sklaven gehalten werden und Frauen immer noch Menschen 2.Klasse sind??? Solche Überlegungen gehen der Fifa und ihrem grossen Vorsitzenden Blatter allerdings am A… vorbei. Was zählt ist einzig der Profit.